Hermann Mund
Orgeldispositionen Band C (2014, Dokumentation)
Ein Sammelwerk zur Orgelgeschichte
HERMANN JULIUS FRIEDRICH MUND (*18.03.1880, †12.04.1954) wurde in Straßburg (im Elsaß) geboren, war verheiratet und verstarb im Alter von 74 Jahren in Wolfenbüttel. Er war 1903 als Beamter in den preußischen Staatsdienst eingetreten und seit 1919 in der Reichsfinanzverwaltung tätig. Ab 1927 arbeitete er als Regierungsrat im Finanzamt Magdeburg. Am 1. Mai 1933 wurde er Mitglied der NSDAP und 1936 als Oberregierungsrat in das Finanzamt nach Wolfenbüttel versetzt, dessen Leitung er zum Zeitpunkt der Entnazifizierung inne hatte. Neben seiner Berufsausübung galt sein ganzes Interesse der Orgelbaukunst, worüber er Materialsammlungen anlegte, die auf Grund ihrer Einzigartigkeit heute einen außerordentlichen Quellenwert darstellen und - soweit noch greifbar - zwecks Verlustsicherung der Veröffentlichung bedürfen. Als Orgelforscher machte er sich u. a. um die Erschließung der Kunst Joachim Wagners und seiner Schüler, als Vortragsredner auf orgelwissenschaftlichen Tagungen und als Publizist in diversen Zeitschriften und Periodika verdient.
Aus seiner umfangreichen Dispositionssammlung war zunächst nur Band C zugänglich, der sich im Archiv der „Karl Schuke Berliner Orgelbauwerkstatt“ befindet und durch die Bekanntschaft Hermann Munds mit der Gründerfamilie Schuke in den Bestand gelangte. Eine von Mund erstellte Orgelfoto-Sammlung wurde leider einiger Aufnahmen beraubt und befindet sich z.Z im Staatlichen Institut für Musikforschung Berlin. Inzwischen konnten weitere Teile der Dispositionssammlung ermittelt werden, deren Edition noch folgen wird.
Bezugsweg: www.epubli.de
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